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Technik - Frank Geyer Kaminbaumeister

Grundofen

Der Grundofen ist ein Speicherofen. Sein Feuerraum nimmt meist eine größere Menge Brennholz auf und ist direkt an einen schweren, feuerfesten Massekörper angebaut. Die Heizgase durchströmen diesen Speicherblock und laden somit den Ofenkörper auf. Die Wärme wird als lang anhaltende Strahlung wohltuend abgegeben.

Der Grundofen braucht einige Zeit bis er warm ist, hält diese Wärme aber über viele Stunden. Dieser Ofentyp zeichnet sich durch eine anhaltende, gleichmäßige Heizleistung aus. Die Wärme wird in keramischen Nachheizflächen gespeichert und über den Kachelmantel langsam abgegeben.

Hypokausten System

Warmluft-Einsätze erbringen eine genügend große Heizleistung,um damit zusätzliche Speicherwände zu erwärmen. In Form von 150 Grad Celsius heißer Luft wird die Energie durch Warmluftrohre der Hypokaustenwand zugeführt.

Durch einen Ventilator angetrieben, zirkuliert die Warmluft durch hohle Tonelemente, um dann, auf etwa 80 Grad Celsius abgekühlt, unterhalb des Feuerbodens wieder dem Heizaggregat zugeführt und von diesem erneut erhitzt zu werden. Die Speicherwände können im Prinzip in verschiedenen Räumen und sogar auf verschiedenen Stockwerken angeordnet werden, wobei der Spielraum bei Sanierungen durch die vorhandene Raumeinteilung eingeschränkt ist.

Je nach der Stärke der Speicherwände gibt dieses System schnell Wärme ab oder reagiert eher träge, mit Wärmeabgabe noch bis mehrere Stunden nach Erlöschen des Feuers, 70 % davon in Form von Strahlungswärme.

Warmluftkachelofen

Die kalte Raumluft wird von unten her über eine Öffnung angesaugt und strömt am Heizeinsatz entlang. Die Warmluft tritt über Luftgitter und Schächte wieder aus.

Zusätzlich zur Luftzirkulation wird Wärme als angenehm milde Strahlungswärme über den Kachelmantel abgegeben. Die Ofenkacheln dienen somit der Langzeitspeicherung der Wärme.

Warmluftkamin

Die Raumluft strömt am Heizeinsatz sowie an der Nachheizfläche entlang und wird über Warmluftgitter und Schächte wieder abgegeben. Die Heizleistung ist direkt und schnell abrufbar.

Der Warmluftkamin kann schnell große Heizleistungen erzeugen. Der Feuerraum sowie die metallischen Nachheizflächen, durch welche die Heizgase zur Abkühlung geleitet werden, stehen frei in der Ofenhülle.

Kühlere Raumluft strömt in den unteren Bereich der Ofenhülle und erwärmt sich an den Heizflächen. Die so erhitzte Luft wird über Warmluftgitter oder Schächte in den Wohnbereich geleitet.

Der Warmluftkamin gibt schon wenige Minuten nach dem Anheizen seine Wärmeleistung ab, kühlt jedoch auch schneller ab.

Kombiofen

Dieser Ofen ist eine Vermischung aus Grundofen und Warmluftkachelofen, mit den Vorteilen einer schnellen Wärmeabgabe und gleichzeitiger Speicherung der Heizenergie.

Er besitzt sowohl Raumluftführungen als auch keramische Speicherflächen, die den Kachelmantel erwärmen. Ein freistehender Feuerraum (gusseiserner Heizeinsatz) leitet seine Heizgase in einen gemauerten Speicherblock wie beim Grundofen. So wird eine schnellere Anheizreaktion in Verbindung mit einer langen Strahlungswärme ermöglicht.

Alle Kachelofensysteme lassen sich natürlich auch mit einer größeren Glastür zum Feuerraum ausstatten.

Offener Kamin

Der offene Kamin bietet Stimmung und Feueratmosphäre pur. Der Heizeffekt spielt eine untergeordnete Rolle. Der offene Kamin bietet viel Romantik, aber vergleichsweise wenig Heizenergie. Es handelt sich vor allem um direkte Strahlungsenergie aus dem Feuerraum.

Beachtenswert ist der Bedarf an Luft, die während des Heizens über die Kaminöffnung aus dem Raum gesaugt wird. Diese muss großzügig nachgeführt werden, um einen störungsfreien Betrieb zu sichern. Ebenso ist der Schornsteindurchmesser zum Anschluss eines offenen Kamins deutlich größer bemessen.

Warmluftheizkamin

Dieser Kamineinsatz bietet einen geschlossenen Feuerraum mit einer großen Glasscheibe zum Öffnen. Damit wird ein besserer Wirkungsgrad als beim offenen Kamin erreicht.

Der Warmluftheizkamin ist eine mit einer Glaskeramikscheibe geschlossene Feuerstelle, die wesentlich weniger Verbrennungsluft aus dem Raum saugt. Dadurch wird auch der Wirkungsgrad deutlich erhöht. Der normale Heizkamin führt seine Heizgase aus dem Feuerraum direkt in den Schornstein, hat also keine Nachheizfläche.

Kaminofen

Meist aus metallischen Werkstoffen gefertigte, werkseitige anschlussfertige Feuerstätte mit Flachfeuerung. Sie arbeiten überwiegend nach dem Konvektionsprinzip und erreichen bei sachgemäßer Benutzung einen Wirkungsgrad zwischen 65 und 75 Prozent. Besonders sinnvoll, wenn man keine gravierenden Veränderungen in der Wohnung bzw. Haus vornehmen möchte.

Im Gegensatz zum Warmluftkachelofen ist der Kaminofen nur eine Einzelraumheizung.

Besonders die schnelle Aufbauzeit und Inbetriebnahme (von etwa 3 bis 5 Stunden),und der kostengünstige Preis stellt eine Alternative zum herkömmlichen Ofen dar.

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